sicher auf vier Beinen
Hervorgehoben
überraschenderweise ich
Österreich 3-mit vollem Tempo zurück ins politische 19.Jahrhundert
Österreich hat viele Probleme, deutlich mehr als andere Staaten. Skandinavische Länder zum Beispiel leisten sich seit Jahrzehnten eine fortschrittliche Politik im Interesse eines breiten Teils der Bevölkerung! FranzösInnen lassen sich längst nicht so viel von Regierungen gefallen wie Österreicher* Die spanische Linksregierung hat viele interessante Ansätze einer modernen Politik gezeigt, die deutsche Politik ist weit ehrlicher und viel weniger korrupt…
Wir schleppen unsere Probleme seit Jahrhunderten mit, zuerst die absolutistische Monarchie mit ihrer letzten Aufwallung, der Anlassgebung des Ersten Weltkriegs, dann folgte ein kleines Demokratiepflänzchen, das aber praktisch nur die BewohnerInnen des „Roten Wien“ genießen konnten, Faschismusprobleme begannen bereits kurze Zeit später und vereinigten sich mit den Naziproblemen zu einer unheilvollen schwarzbraunen Brühe.
Nach dem Krieg lichtete sich die Brühe etwas, aber von klarem Wasser kann bis heute keine Rede sein! Die Republik hatte nur eine Phase des Fortschritts unter Kreisky, aber die reichte immerhin aus, dieses Land in die Gruppe moderner demokratischer Staaten zu katapultieren, wir zehren noch heute davon! Die Zukunft lässt aber nichts Gutes vermuten, wenn man den Inhalt der hochtrabenden „Rede zur Lage der Nation“ des Kanzlers ansieht, die er hauptsächlich vor abgehalfterten VP-Parteiführern hielt, die es nie zum Kanzler geschafft haben. Kein Gendern (bedeutet immer, es gibt viel Wichtigeres als Frauenrechte), kein Umweltschutz (bedeutet immer, hauptsächlich, ich kann meine Klientel in den nächsten Monaten bedienen, hinter mir die Sintflut), politischer Rückschritt bis zum Exzess. Er richtet sich nämlich an die „normalen Menschen“, und das sind natürlich nur die, die ihr Kreuzerl brav bei der Volkspartei machen und sonst kuschen (siehe Österreich 2-Gendefekt)
Nun kann man davon ausgehen, dass es Gott sei Dank in der Zweiten Republik schon hellere Köpfe (damit sind weder Teint noch Haarfarbe gemeint) gegeben haben soll. Aber es existieren auch andere Figuren, zum Beispiel die NÖ Landeshauptfrau, die sich eben von Mikl-Leitner zu Kickl-Leitner wandelte. Sie übernahm NÖ vom absoluten Herrscher Erwin Pröll und setzte sein diktatorisches Regime fort, nein, so kann man es gar nicht sagen, sie unterwarf sich neuerdings der Nazigeschwängerten NÖ FP! Eine gewisse Ähnlichkeit gab es im Straßenbau zu anderen Diktatoren, nur baute man keine Autobahnen, sondern Kreisverkehre.
Das aufmüpfige Wahlvolk entzog ihr zehn Prozent der Stimmen. Aber war das Volk wirklich aufmüpfig? Entschied es sich für zeitgemäßen Klimaschutz? Aber nein, die Grünen kamen nicht einmal in den Landtag! Stimmte es für korruptionsfreie moderne Wirtschafts-und Bildungspolitik? Aber geh, die NEOS kamen auch nicht in den Landtag! War es für eine gerechte Sozialpolitik? Na ja, das war gar nicht so einfach, denn die Sozialdemokraten hatten die Wahl schlicht und einfach verschlafen!
Nein, man entschied sich für die „vollkommene Wende“ zurück! Schönerer lässt grüßen, Braunau lässt grüßen…) Man wählte eine Partei mit einem Obernazi, der in seinem ehemaligen Bezirk Wr.Neustadt die Judenverfolgung wieder aufleben lassen will (man singt: „Gemeinsam schaffen wir die siebente Million!“), der gemäß Parteilinie die umsichtige Wissenschaftsbegründete Politik inklusive Impfung in der Coronazeit verunglimpfte, der das Wort „Umweltschützer“ lediglich als Schimpfwort gebraucht, der die Menschenrechte nur für Österreicher gelten lässt und dessen Kollege, ein geborenes Waldhäusl, Konzentrationslager für Migranten einrichtete sowie Wiener MigrantenschülerInnen beschimpfte! Das waren die „bahnbrechenden“ Leistungen der FPÖ NÖ in der letzten Legislaturperiode!
Genauso absurd gestalteten sich die Koalitionsverhandlungen: die Forderungen des neuen SP-Spitzenkandidaten Hergovich (kostenlose Ganztagsbetreuung im Kindergarten, Ausweitung des Pilotprojekts einer Jobgarantie auf das ganze Land, sofortiger Heiz-Preis-Stopp, Anstellungsmodell für pflegende Familienangehörige und Strukturoffensive für vernachlässigte Regionen; dazu noch umfassendes Demokratisierungspaket für NÖ-„wessen Resort, dessen Zuständigkeit“! Das wäre endlich einmal wieder gelebte Sozialdemokratie für den denkenden Teil der NÖ-Bevölkerung!). Gut, die Präsentierung dieser Forderungen war ungeschickt, das mit „dem Handabhacken“ bei Nichterfüllung hätte wiederum die angespannte Situation in den NÖ Operationssälen verschärft, denn die operative Refixation einer Hand dauert infolge Nerven-und Gefäßnähten mehrere Stunden, aber die NÖ Freiheitlichen schlagen sich ja auch die Gesichter mit dem Säbel ein und benötigen unfallchirurgische Betreuung.
Nun sollte man meinen, diese Forderungen, vielleicht mit Ausnahme der Jobgarantie, wären für eine sogenannte „Partei der Mitte“ eigentlich im Interesse der Bevölkerung leicht zu erfüllen! Jedoch: Mikl-Leitner machte bereits bei Antritt ihrer Karriere als Innenministerin einen äußerst schlechten Eindruck, verlor aber massiv als NÖ-Landesherrscherin! Sie zählt heute neben Dagmar Belakowitsch, Marlene Svazek und Susanne Raab, der Medien-und ORF-Orchesterzerstörerin, zu den schlimmsten Politikerinnen des Landes!
Nun schließt sie mit den NS (Niederösterreichischen Sudlern) eine Koalition, die das Land völlig von tiefschwarz auf schwarzbraun umfärbt! „Eure Hanni“ wird wegen ihrer neben der Kulturpolitik einzigen Stärke, der korrekten Coronapolitik zu Kreuze kriechen müssen. Interessant ist natürlich die Position der Nationalsudler-auf einmal wittern sie Macht und werden Kickl-Leitner trotz entschiedener gegenteiliger Aussagen zur Landeshauptfrau machen**. Kickl findet den Wählertäuschung („Unser Wahlziel ist das Abwählen der ÖVP, wir werden Mickl-Leitner nicht zur LH-Frau wählen!“ in Ordnung, denn „das Gegenteil von Macht ist Ohnmacht!“) Das heißt klar und entschieden, für das Erreichen der Macht ist jedes Mittel Recht! Armes NÖ-aber der Wähler* ist selbst schuld!
**Nein, mittlerweile ist bekannt geworden, dass sich die Mehrheit der FP-Mandatare der Stimme enthalten hat! Das ist natürlich extrem peinlich für die gerade noch gewählte LH-Frau, die offenbar nicht einmal mehr ein Fünkchen von Ehrgefühl besitzt! Es erinnert an 1938- die Unterwerfung des Austrofaschismus unter den Nationalsozialismus! Man sollte sich ja nicht fremdschämen, aber das ist ein extrem trauriges Zeichen für die österreichische Politik!
Ach, wie schön ist es, der Politik eines Bundeslandes die Leviten zu lesen und das Nest zu markieren! Man fühlt sich wirklich erleichtert danach!
Österreich 2-„Land der Musik“
Österreich gilt in Europa als „das Land der Musik“! Ja, es gab zahlreiche große Musiker, beginnend mit Fux, Pleyel, Biber, später Haydn (wird im Vergleich zu anderen Staaten bei uns nur in Fachkreisen als „Großer“ anerkannt). Ja, an Mozart kommt man auch als Neureicher natürlich nicht vorbei, jeder Amusikalische lobt ihn in höchsten Tönen, obwohl er meist nur seine Kugeln und Falcos „Rock me, Amadeus“ kennt! Damit ist dann aber Schluss, Schubert wird nur von Insidern und Menschen geliebt, die wirklich eine innere Beziehung zu Musik haben! Auch Bruckner gilt im Ausland viel mehr, Hugo Wolf, Arnold Schönberg, Alban Berg und Anton Webern sowie Erich Wolfgang Korngold, waren ja auch die meisten jüdisch, das wird ihnen in relativ großen Kreisen und von krossen Greisen niemals verziehen. Obwohl auch Jude, besteht noch eine gewisse Beziehung breiterer Kreise zur Musik von Gustav Mahler. Natürlich ist die Strauß-dynastie eine Ausnahme, Mozart und Strauß sind ja auch in den Touristenkonzerten die einzig Aufgeführten, und das mit Perücken, die niemand aus der Strauß-Dynastie je getragen hat! Ich habe einmal einen perückenbesetzten Werber dieser „Konzerte“ gefragt, ob man auch Werke von Schubert oder Schönberg aufführt, so was von Verständnislosigkeit habe ich noch niemals in den Augen eines Menschen gesehen!
Hört oder seht Euch einmal ein Quiz in Ö1 oder im Fernsehen an: Fragen nach „klassischer Musik“ werden fast prinzipiell nicht gewusst, man staunt immer wieder, wie die Kandidaten* bei den einfachsten Aufgaben scheitern!
Nun gibt es ja auch den „Austropop“, der stark „hochgepoppt“ wird. Es existier(t)en ja auch tatsächlich etliche wahre Musiker auf diesem Gebiet, Georg Danzer, Wolfgang Ambros, Falco, Hubert von Goisern…nein, Andreas Gabalier gehört nicht dazu, er kann zwar ein ganzes Stadion füllen, aber womit, weiß ich nicht!
Ganze Wohnzimmer und Gaststuben werden Samstag abends ebenfalls gefüllt, angeblich mit „Volksmusik“; diese „Musik“ hat natürlich mit echter Volksmusik nichts zu tun und passt zum österreichischen Volk wie die „Volkspartei“, die hat ja mit den Interessen des Volkes auch nichts zu tun! Offenbar infolge eines weit verbreiteten Gendefekts wählen viele dennoch diese rückwärtsgewandte Partei! Es gibt sogar noch einen bösartigeren Gendefekt, gegen den die Medizin bisher leider keine Therapie gefunden hat, diese Betroffenen wählen dann FPÖ! Auch Entwurmungsmittel waren wirkungslos! Aufgeklärte Genforscher arbeiten intensiv an der Behebung dieser Defekte, tun sich aber schwer, seitdem die SPÖ-Zentrale vom Borkenkäfer befallen wurde, den auch Arbeiter-Kammerjäger bisher nicht eliminieren konnten!
Natürlich ist Musik private Geschmackssache, aber dann sollte man sich bei dem hierorts vorherrschenden Geschmack keinesfalls als die Musik-und Kulturnation bezeichnen, Zurückhaltung und Bescheidenheit wäre eher am Platz!
Ach, wie schön ist es doch, einem Land mit solchem Musikgeschmack breiter Bevölkerungskreise bei gleichzeitiger Selbstbeweihräucherung ordentlich das Nest zu markieren! Man fühlt sich wahrlich erleichtert danach!
Österreich 1-Charme als Weltkulturerbe?
Österreich möchte den „Charme“ seiner Bewohner* als immaterielles Weltkulturerbe anerkannt haben. Bitte, welchen Charme? Denjenigen, der dazu geführt hat, dass Wien kürzlich zur „unfreundlichsten Stadt“ erklärt wurde? Die Hinterfotzigkeit und das „Radfahren“ gegenüber Vorgesetzten und angeblich „Tieferstehenden“? Die „Neutralität“, mit der man zu allen Geschehnissen in der Welt sagt „Geht mi nix an?“ Das Trittbrettfahren auf Kosten der westeuropäischen Staaten, mit dem man einerseits die eigene Landesverteidigung einfriert und andererseits das westeuropäische Land darstellt, das sich an den Sanktionen gegen Russland am wenigsten beteiligt, siehe RBI, Wolfgang Schüssel, die FPÖ als Ganzes inklusive Frau Kneissl, der Herrn Rainer Seele, der trotz Annektion der Krim und der Ostukraine einen Jahrzehntevertrag über russisches Gas abgeschlossen hat, das alles ohne Einwand der regierenden Volkspartei? Das allerorts auftauchende absolut egozentrische Abspulen von lächerlichen Höflichkeitsfloskeln, wenn es dem eigenen Interesse dienen könnte? Der widerliche Umgang breiter Kreise des Wahlvolkes mit Migranten? Die krankhafte Selbstbeweihräucherung in Boulevardmedien und die Verurteilung jeglicher ehrlicher Kritik als „Nestbeschmutzung“?
Also, mit dem „Charme“ wird´s nix! Demokratische westeuropäische Staaten, sowie auch Polen, die baltischen Staaten (Litauen bezeichnete Österreich als „kleinen Dreckstaat in Mitteleuropa“, als man den in Schwechat gefassten Verbrecher gegen die litauische Freiheitsbewegung auf höchsten Befehl wieder freiliess!), und viele andere westeuropäische Staaten finden das heimische Herumgewinsel und–gefiesel nicht charmant, sondern schlicht und einfach charakterlos!
Ach, wie schön ist es doch, einer solche Lebenseinstellung breiter Bevölkerungsschichten, die sich leider auch im Wahlverhalten zeigt, ordentlich das Nest zu markieren! Man fühlt sich wahrlich erleichtert danach!
Schlechte Sitzplätze
Sehr bekannt ist der Schüttler
Er setzte sich auf´s Hackebeil,
da blieb ihm keine Backe heil,
und er musst´ am wunden Steiß
Verbände wechseln stundenweis!
Es gibt aber auch andere ungünstige Sitzgelegenheiten:
Er setzte sich aufs Sandgebläs´,
vorbei war´s mit dem Blandgesäß!
Er setzt sich auf die Wärmelampe,
mit der Folge. „lärme, Wampe!“
Er setzt sich auf den Wärmespeicher,
da wird so manche Sperme weicher!
Er achtet auch im Stadel nicht,
und setzt sich auf die Nadel-sticht!
Nach dem Sitz auf Mengen Sperrmüll,
riet der Arzt: „den Hintern mehr spül!“
Er setzte sich auf´s Binderrmesser,
da ging´s ihm gleich viel minder besser!
Ich saß auf des Papieres Messern,
den Steiß tat auch nicht mir es bessern!
Am Radsattel ein Reissnagel:
er setzt sich d´rauf: „Nicht nice, Rad´l!“
Er setzt sich auf die Rundschere-
der Mastdarm wird zur Schundröhre!
Im Hintern eine Hobelnut-
sie hebt vor Schreck den Nobelhut!
Er sitzt drinnen in heißem Wachs
mit rotem Hintern, weißem Hax!
Der Popsch gepiekt von Stanzenlöchern,
als würden viele Lanzen stöchern!
Er setzt sich auf die Trennscheibe,
damit ins Sitzfleisch sie schen treibe!
Es existieren aber auch Werkzeuge, von deren Namen aus bereits anzunehmen
ist, dass sie in dieser Körperregion nichts Gutes verheißen, etwa Sackbohrer
oder Stechbeitel!
Es geht um Leib und Liebe!
Liebesübungen-Orthopäden und Psychologen verlangen die tägliche
Turnstunde für Körper, Geist und Seele
Der tägliche Laib Brot erhöht Leibesumfang und Liebeskraft (oder Leibeskraft
und Liebesumfang a la Casanova?)
Liebeshunger übertrifft den Leibeshunger (oder doch umgekehrt?)
Leibling-Liebling mit erhöhtem BMI
Die Leibesfrucht ist hoffentlich eine Frucht der Liebe
Wer Maggi liebt, der liebt auch Liebstöckl!
Bei eifersüchtigen Liebhabern droht die Entleibung!
Die leibliche Liebe sucht liebliche Leiber!
Das Liebesspiel wird zum Leibesspiel!
Ständige Liebesschwüre führen zu Magengeschwüren.
Bei Liebeskummer wächst der Leibesumfang
Liebe und Leibspeise gehen durch den Magen
Verliebt-einverleibt-beleibt!
Nicht alle Liebesgrüße kommen aus Moskau, auch wenn man dort die Ukraine
so liebt, dass man sie sich einverleiben will!
Frage zur platonischen Liebe: Wer war attraktiver? Platon oder Kennedy?
Mit einem Leibesriesen gut bestückt, Verzeihung, beschützt, auf Liebesreise (in
Afrika!)
Auch Leibesfüllige können bei Liebschaften beileibe ein Leiberl reißen!
Gebt dem Leibhaftigen Leibbinde und Leibschüssel!
Leibesvisitation dürfte nicht beim Leibeigenen, sondern dessen Besitzer
durchgeführt werden! (Feudalgesetz aus 1512)
Liebesentzug der Eigenliebe führt zu Liebesleid und Suizid!
Liebesbriefe wurden durch SMS mit Emojis ersetzt
Erforderte Liebesbeweise können eine Liebesbeziehung zerstören! (Paul
Waclawick)
Ist Leibnitz ein Zentrum platonischer Liebesverhältnisse (Leib nix?)
Für Leiber ist die Leber lieber als Liebe!
Sind Leibeslüsterne auch liebeslüstern?
Ist Nächstenliebe mit Leibesliebe verbunden?
Nicht jeder mit Leibeskraft hat auch Liebeskraft!
Bist selbst erfüllt Du mit Hassliebe:
erfüll´ die Bitte und lass Hiebe!
Die Kunst der medizinischen Begutachtung
Das schwierigste Gutachten wäre in einem einzigen Satz ausdrückbar: „Ich habe keine Ahnung, woran der Patient leidet, aber von der Behandlung hab´ ich noch weniger Tau!“ Das hätte man nicht einmal zur Zeit der berühmten „Wiener Medizinischen Schule“ des 19.Jahrhunderts so schreiben dürfen! Gut, über die Therapie musste man damals überhaupt nichts vermerken, erstens gab es sowieso keine sinnvolle und zweitens waren die berühmten Ärzte dieser Epoche nur begierig darauf, dass man den kranken Verstorbenen endlich obduzieren konnte, um sich im Buch der Medizingeschichte verewigen zu können. Nicht jeder war so glücklich, das zu erleben, etwa Herr Geheimrat Kussmaul, der seinen Missmut über die unerwartete Genesung seiner Patientin gleich an die Angehörigen weitergab: „Machen Sie sich auf das Schlimmste gefasst, Ihre Frau Erbtante wird wieder gesund!“
Auch Prof. Kahler hatte ein ähnliches bitteres Erlebnis; er war bei der Obduktion eines seiner Patienten dabei und nannte eine Diagnose. Der Pathologe konnte sie nicht bestätigen; Kahler gab ein, zwei, drei weitere mögliche Todesursachen an, die pathologischerseits alle widerlegt wurden. Kahler herrschte schließlich den Toten wütend an: „Du Simulant bist ja gar nicht tot, steh´ auf und verschwind´!“
Heute, in Zeiten der Molekularbiologie und Gentechnik ist das natürlich ganz anders. Aber, ob Ihr es nun glaubt oder nicht, obengenannte begutachtende Feststellung gibt es öfter als man glauben möchte! Heute muss natürlich eine wirksame Therapie angegeben werden, und das ist bei gänzlich unbekannter Diagnose gar nicht so einfach!
Nun, in der Praxis gibt es da einige Tricks
Der Hausarzt stellt eine Diagnose und empfiehlt dem Patienten eine Krankenhausambulanz, an der lauter Spezialisten nur auf solche Patienten lauern würden, einer besser als der andere…
In dieser Ambulanz agiert aber ein Jungspund, der seinen zweiten ärztlichen Arbeitstag dort verbringt! Er versucht den diensthabenden Oberarzt vergeblich zu erreichen, denn der operiert gerade im Privatspital.
Der Jungspund ist nicht auf den Kopf gefallen und bestellt den Patienten mit einem neuen Befund wieder für einen Tag, an dem er selbst nicht in der Ambulanz eingeteilt ist.
An diesem Tag sitzt ein viel erfahrener Kollege in der Ambulanz, der den Patienten in seine lukrative Privatordination umleitet.
Er weiß zwar auch nicht, woran der Patient leidet, und schon gar nicht, wie man ihn behandelt könnte, aber er nimmt ihn zur stationären Abklärung und „konservativen Therapie“ im Belegspital auf.
Der Patient wird nach einer Woche und zahlreichen teuren Konsiliaruntersuchungen mit der Diagnose „psychovegetative azidotische labile Imbalance“ in „hochgradig gebessertem Zustand“ mit nur geringgradig schlimmeren Beschwerden wie zum Aufnahmezeitpunkt, aber deutlich geringergradigerem Kontostand entlassen…
In der Zwischenzeit hat sich der Patient im Internet umgeschaut und einige „hochspezialisierte Professoren“ gefunden. Er besucht den elitärsten von ihnen in der „Ordination nächst St.Stephan“, der natürlich genauso wie die bisherigen Kollegen keinerlei Ahnung von Art, Diagnose und schon gar keine von irgendwelchen Behandlungsmöglichkeiten hat.
Aber ein bekannter Professor kennt natürlich vom CV andere berühmte Professoren, die er zunächst zur weiteren Diagnostik und deren Bereicherung einsetzt. Blöderweise schicken diese nach ordentlichem Abzocken den Patienten mit Phantasiediagnosen (inkarzerierte Cerebralhernie, supranasale Oligoneurocytose, intermittierendes Hirnstammflimmern…) wieder zurück, wie unkollegial!
Nun bleibt dem Professor nur mehr die Möglichkeit, einen blitzgescheiten Befund zu schreiben, dem Patienten einen 100€-Schein in die Hand zu drücken und zu sagen: „Dafür kommen´s nie mehr wieder zu mir, versprochen!“
Wozu habilitiert man und macht die Professur? Damit man solche Befunde so abfassen kann, dass sowohl Patient als auch Kollegen sagen: „Das ist eine echte Konifere!“
Ein solches Gutachten verdient natürlich eine Honorierung, die jener von sechs Millionen Euro (eh schon halbiert!) des bescheidenen Rechtsanwaltes Birnbacher in Kärnten für neun Seiten zumindest ebenbürtig ist! Schließlich geht es ja um Leben und Tod und nicht nur um den schnöden Mammon! Es gilt ja nicht immer und überall: „Come on, Mammon“, bei Ärzten natürlich überhaupt nicht!
PS: wer immer das liest, bitte nicht der Ärztekammer melden, sonst gelte ich als
Nestbeschmutzer!
Hohe staatliche Einrichtungen und Titel
Bundesmysterium für Landesverteidigung-ein echtes Mysterium!
Bundesrat-niemand weiß, wofür er im Bundesrat sitzt, am allerwenigsten der
Bundesrat selbst! (Na ja, er weiß es dann bei der
Gehaltsüberweisung!)
Bundesmister-männlicher Minister
Bundesmistress-weibliche Ministerialherrscherin
StaatssekretärIn-führt die Staatssekrete einer Kläranlage zu (auch eine spezielle
Art des dreifachen Schredderns!)
Generalsekretär (türkise Erfindung)-führt die Sekrete von Generälen einer
Kläranlage zu
Nicht amtsführender Stadtrat zu Wien-abgesehen von der Überweisung der
10.000€ monatlich hat er keine Ahnung vom Sinn seiner Existenz, aber auch
niemand anderer, nur der Steuerzahler fletscht die Zähne!
Bürgerlehrling-wird von den Bürgern gelehrt
Bürgergeselle-gesellt sich am Stammtisch zu den Bürgern
Bürgermeister-meistert die Bürger (oder sie meistern ihn!)
Medizinalrat-alt, Medizin des 20.Jahrhunderts
Obermedizinalrat-sehr alt, Medizin des 19.Jahrhunderts
Oberst Medizinalrat-hoher Sanitätsoffizier bereits unter Radetzky
Oberstudienrat-mindestens so alt wie Obermedizinalrat
Ober St.Udienrat-Vizeabt im Kloster St.Udien, Westschweiz
OSTR Professor Mag.Dr.-Gipfelpunkt des menschlichen Intellekts
Geheimrat-Empfehlung an einen Rat, heimliche Gefilde aufzusuchen
Unwirklicher Hofrat-Geist des wirklichen Hofrats
Hausrat-Herr über die Wohnungseinrichtung
Hausratte-Herrin über die Wohnungseinrichtung
Statt Rat zu geben, nimm Geld zum Leben-Einstellung mancher Stadträte
Radstadt-Stadtrat-eher bei der FPÖ
Landratten-Landräte in meeresfernen Provinzen
Pisch off-Aufforderung an geistlichen Würdenträger mit Prostataproblemen
Erz pisch off-urologische Empfehlung an geistliche Würdenträger mit Eisen im
Harn
Generalmusikdirektor-Leiter einer Militärmusikkapelle im Generalsrang
Dipl. Dolm-interessant, auch dafür gibt´s ein Diplom, aber bitte, wer möchte
schon diesen Titel führen?
Wichtige Berufe
Automatisierungstechniker-Fachmann für den Paradeisanbau in
Aulandschaften
Reprograf-Adeliger, der sich selbst reproduziert
Samenspender, Verkehrstechniker und Empfangsleiter-kooperative Berufe!
Tiefbauer-Landwirt in einer geologischen Depression (Totes Meer)
Statist-Statistiker, Statiker– auch für Fachleute schwer zu trennende Berufe!
Einzelfrauhandelskaufmann-handelt nur mit einzelnen Damen!
TextilreinigerInnen-„Zeigt her Eure Füße, zeigt her Eure Schuh´, und sehet den
fleißigen Wäscherinnen zu!“ Seit dem vierten Lebensjahr frage ich mich, bisher
vergebens, warum ich vorher Füße und Schuhe herzeigen soll!
Kellermeister-Fritzl, Prikopil…
Kesselwärter-werden von der Firma Satan&Beelzebub dringend gesucht;
man braucht Spezialkessel für Putin&Co!
Kesselflicker-ebenso!
Tontechniker-Töpferer
Transportunternehmer-Leibesübungstrainer für Walfangbesatzungen
Sprengbefugter-Priester
Marktaufsichtsorgan-Nase
Romanist-Romanschreiber
Paläograf-sehr alter Adeliger
Pferdewirt-Besitzer einer Pferdeausspeisung
Kammerjäger-werden von zahlreichen ÄrztInnen für die Ärztekammer gesucht!
Rattenfänger-Herbert Kickl und Co.
Ein verspäteter Fass-chingsscherz
Fasszinierend-ein Gösser-Bierfaß kurz nach dem Anzapfen
Ebenfalls fassziniert mich ein im Eichenfaß herangereifter Single-Malt aus Islay
Wenn ich einmal gerettet werden müsste, dann bitte von einem Bernhardiner
mit einem Rumfässchen um den Hals!
Einmal war ich fassungslos: als wir während meines Studentenjobs als
Schwechater Bierführer ein 100-Liter Fass beim falschen Wirten abgeladen
hatten! Da hieß es dann: „Fass an, Fass rauf!“
„Flüssiges bricht fasten nicht“-das wussten schon die alten Mönche und
brauten in der Fass-tenzeit ein Starkbier.
Ich bin da offenbar nicht der Einzige, es gab ja bereits einen einschlägigen Verteidigungsminister, Herrn Fasslabend. Ich weiß nur bis heute nicht, ob sich dieser am Abend ein Fassl öffnet oder ob der Name rückbezüglich („sich am Fass labend“) gemeint ist! Auch Heinz Fassmann, ex-Unterrichtsminister, dürfte ein „Mann am Fass“ sein!
Die österreichische Verteidigungsdoktrin sieht daher im Sinne der umfassenden Landesverteidigung seit Fasslabend das unbedingte Halten des 16. Bezirks wegen der Ottakringer Brauerei bis zum letzten Bluts-beziehungsweise Biertropfen vor! Ein weiteres Wiener Verteidigungszentrum wird mit NATO-Unterstützung Tschechiens im Wiener Prater eingerichtet (Schweizerhaus mit Budweiser!) Gegen eventuelle tschetschenische Söldner werden hier Schweinsstelzen als Hauptwaffe bereitgehalten. Auch die ehemalige Spanocchi-Doktrin mit gewissen verteidigungsbereiten Schlüsselzonen (Leoben-Göss, Salzburg-Stiegl, Neukirchen an der Vöckla/Zipf…) soll wieder eingeführt werden. Ein Antrag der Aufnahme von Fassbier in die Verfassung wird derzeit von der Regierung verfasst. Ob Phasenweise oder Fassweise muss noch geklärt werden!
Die „# me-too“-Bewegung geht eher nach der Devise „Fass mich nicht an!“ und ist daher der Fassbierverfassung eher reserviert gegenüber eingestellt! Sie will einen Gegenantrag zur verfassungsrechtlich gesicherten Fassonierung von Augenbrauen einbringen!
Es gibt aber auch AnhängerInnen der „Fas(s)an“ Bewegung, die den bunten Vogel gerne auf ihrem Teller sehen!
Wirbelsäulenchirurgie in Österreich-gibt´s die?
Die Wiener Medizinische Schule hat einen guten Ruf aus dem 19.Jahrhundert. Sie war aber hauptsächlich an der Diagnose interessiert, Behandlung? Na ja! Leider kann sie offensichtlich nicht einmal diesen Ruf ins 21.Jahrhundert herüberretten! Ich würde es nicht wagen, über fremde Fachgebiete zu urteilen, aber die Fakten der Orthopädie in Wien reichen!
Es existiert für 3 Millionen Bewohner Wiens und seines Speckgürtels nach wie vor kein Wirbelsäulenzentrum! Wien hatte die große Chance, mit der Bestellung eines international bekannten orthopädischen Wirbelsäulenspezialisten für das neu errichtete Klinikum Floridsdorf ein solches Zentrum zu bekommen. Die Vorzeichen standen auch in den Sternen besonders günstig, denn der berühmte Autohändler und spätere Esoteriker Fasching (Nomen est omen!) legte um läppische 95.000€ (natürlich Steuergeld) einen „geistigen Schutzring“ um das sensible Krankenhaus! (Bei diesen Einnahmen verwundert der Wechsel von Autohändler zum Esoteriker natürlich nicht, außerdem erhielt er den wertvollen Preis „goldenes Brett vorm Kopf“ für diese Leistung!
Die Folgen waren verblüffend: Mehrere Abteilungen konnten wegen Personalmangels längere Zeit nicht in Betrieb genommen werden! Der Schwesternschwund durch Kündigung übertrifft bis heute den jedes anderen Krankenhauses. Die Ortho-Unfallabteilung muss infolge der Zusammenlegung beider Fächer akut natürlich Unfallchirurgie betreiben, damit sind selektive orthopädische Eingriffe erst an zweiter Stelle! Nun arbeiten zahlreiche Krankenhäuser Wiens unfallchirurgisch, aber nur ganz wenige orthopädisch-wirbelsäulenchirurgisch, davon fast alle hauptsächlich für ältere PatientInnen im privaten Bereich. Dazu kommt noch, dass Wirbelsäulendeformitäten sehr oft Kinder betreffen, aber dieses „Superkrankenhaus“ weder Kinderanästhesie noch Kinderintensivpflege betreiben darf, trotz seines esoterischen Faschingsscherzes!
Liebe Freunde, vergesst das ständigen Lamentieren aus Deutschland von unnötigen Wirbelsäulenoperationen! Für unser ewiges Nachzüglerland in fast allen Belangen gilt das überhaupt nicht, wir leben diesbezüglich in einem Entwicklungsland und haben die Stufe zum Schwellenland noch lange nicht geschafft! Nein, wir können nicht mit Istanbul auf diesem Sektor konkurrieren! Wir hatten bisher kein wirkliches Zentrum für die operative Behandlung von Verkrümmungen der Wirbelsäule im Kindesalter, derzeit scheint sich hier ein Lichtblick im Klinikum Donaustadt zu öffnen, aber die OP-Kapazität dafür ist auch hier bezogen auf ein Einzugsgebiet von mindestens drei Millionen deutlich beschränkt (und sind wir uns ehrlich, bis weit in den Westen gibt es ein solches auch nicht!) Ich fürchte, wir benötigen ein oder mehrere Kinder hochrangiger Persönlichkeiten, vor allem einflussreicher PolitikerInnen, mit angeborenen oder neurologisch bedingten Wirbelsäulenverkrümmungen, um dieses Problem der Öffentlichkeit zur Kenntnis zu bringen! Würde aber wahrscheinlich auch nichts bringen, denn die fahren sowieso nach Deutschland, in die Schweiz oder die USA!
PS: googelt einmal „chirurgische Kinderversorgungszentren“ im deutschsprachigen Raum: viele bunte Punkte in Drutschland, große leere Flächen in Österreich! Und das ist nicht nur den Alpen geschuldet!